Neues aus dem Tierpark Gettorf

Wer Kinder hat und Ferien in der Blauen Sprotte gemacht hat, kennt ihn sicher: den kleinen Tierpark in Gettorf unweit von Eckernförde. Vor 50 Jahren, am 1. Mai 1968, öffnete der privat geführte Zoo seine Türen für die Öffentlichkeit. 2017 war mit einem Besucherplus von zehn Prozent das bisher beste Jahr; der Park, der keinerlei öffentliche Zuschüsse erhält, ist seit drei Generationen in Familienbesitz. Zur Feier des Jubiläums sind einige Bereiche des Tierparks neu gestaltet worden.

 

Die knapp 20 Berberaffen – ihre Heimat ist das Atlasgebirge in Nordafrika – teilen sich jetzt ein neues, großzügig angelegtes Gehege mit den ebenfalls aus Nordafrika stammenden Mähnenspringern, einer Wildziegenart. Die Zooleitung meint, es sei eine gute Entscheidung gewesen, den beiden Tierarten ein gemeinsames Zuhause zu geben. Die Berberaffen trauten sich mittlerweile sogar, auf dem Rücken der als dickköpfig geltenden Mähnenspringer zu reiten.

Nachwuchs gab es bei den Schopfmakaken. Voraussichtlich zu Ostern kann die Affenfamilie mit den anderen Schopfmakaken in ein neues Domizil umziehen, das rund achtmal so groß ist wie ihre jetzige Herberge im Affenhaus. Dafür wurde ein altes Gebäude komplett entkernt und mit Robinienstämmen und Kletterseilen für die Affen wohnlich eingerichtet. Vom Innenhaus gibt es einen direkten Zugang zum Außengehege. Über eine Stahltreppe gelangen die Besucher auf einen 2,50 Meter hohen Rundgang, von dem aus sie aus ganz neuen Perspektiven das Familienleben der Schopfmakaken miterleben können.

 

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