So ändert sich das Gesicht von Eckernförde

Eine „deutliche Aufwertung der Stadt“ – das erhoffen sich die Stadtplaner von Eckernförde von dem Generationenprojekt „Nooröffnung“. Die Idee stammt aus den Neunziger Jahren, noch in diesem Jahr sollen die Vorarbeiten für die neue Wasserfläche beginnen – und 2023 sollen die ersten Wohnhäuser an der Nooröffnung stehen.

Eckernfördes Stadtoberste verstehen das Projekt als eine Art „Stadtreparatur“: Vor knapp einem Jahrhundert wurde die bestehende natürliche Verbindung zwischen dem Windebyer Noor  und der Ostsee zugeschüttet; jetzt soll sie zum Teil wieder geöffnet werden. Entlang eines 250 Meter langen und zehn bis 40 Meter breiten Beckens sollen zur Stadtseite hin 100 bis 120 Wohnungen entstehen; stadtauswärts wird die Wasserkante mit Wiesen und Sumpfgebieten naturnah gestaltet. Ein Spazierweg soll um das gesamte Becken führen.

Auch der Straßenverlauf wird geändert: Die Reeperbahn, heute noch eine der Hauptverkehrsachsen der Stadt, wird schmaler, zum Hafen hin verschwenkt und über den Steindamm geführt. Hier sollen sich Fußgänger, Radfahrer und Autos – ähnlich wie in der Innenstadt – den Verkehrsraum teilen; Noorterrassen senken sich stufenförmig von der Straße bis hinunter zum Wasser. Bleibt zu hoffen, dass dieses Projekt ansprechender wird als die zubetonierte Hafenkante mit ihren klotzigen Hochhäusern. In fünf Jahren werden wir es wissen.

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